Die Initiative entstand in Zusammenhang mit dem Medienpädagogischen Manifest, welches 2009 von führenden medienpädagogischen Einrichtungen und Organisationen in Deutschland veröffentlicht wurde. Dahinter stand die Einschätzung, dass in den letzten 20 bis 30 Jahren zwar vielfältige medienpädagogische Aktivitäten, Projekte und Modellversuche durchgeführt wurden, eine breitenwirksame und nachhaltige Förderung von Medienkompetenz und Medienbildung aber noch nicht erreicht werden konnte. Es besteht eine große Diskrepanz zwischen allgemeinen Proklamationen in Regierungserklärungen („Medienkompetenz ist eine zentrale Schlüsselkompetenz“) und der medienpädagogischen Praxis in den meisten Einrichtungen der frühkindlichen Bildung, der Eltern- und Familienbildung, in Schulen und Hochschulen, der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit sowie der Erwachsenen- und Seniorenbildung.

Als Konsequenz wurde die Initiative gegründet und im März 2011 fand in Berlin ein bundesweiter Kongress „Keine Bildung ohne Medien!“ statt, an dem über 400 Fachleute teilnahmen. Es war die größte medienpädagogische Veranstaltung , die bislang in Deutschland stattfand. In 13 Arbeitsgruppen wurden die Konsequenzen des medialen Wandels für den Bildungsbereich und die dringendsten Bedarfe diskutiert. Die Ergebnisse sind auf dieser Seite dokumentiert:

Dokument Download
Zusammenfassende Darstellung der wichtigsten bildungspolitischen Forderungen und Vorschläge zu ihrer Umsetzung. [PDF]
Ergebnisse der AG-Diskussionen [PDF]
inzelne Arbeitsgruppen bereiteten auf der Grundlage der AG-Beratungen Forderungen für das Einspeisen in die Enquete Kommission „Internet und digitale Gesellschaft“ vor. [PDF]
Plenumsbeitrag „Wozu Medienbildung?“, Prof. Dr. Horst Niesyto am 25. März 2011 [PDF]
Statement von Prof. Dr. Heidi Schelhowe, Dialogrunde I (Medienkompetenzförderung an Schulen, Hochschulen und in der beruflichen Bildung): Kernpunkte aus den AG-Beratungen. [PDF]
Das Kongress-Booklet ist im kopaed-Verlag erhältlich. Im Booklet sind u.a. alle Positionspapiere abgedruckt, welche die Grundlage für die Diskussion in den Arbeitsgruppen auf dem Kongress bildeten. [LINK]